Was ist eigentlich Ergotherapie und wie wird sie verordnet?
Ergotherapie ist eine Therapieform, die sich an Erwachsene, Jugendliche und Kinder richtet.
Ziel ist es, Wege zu erarbeiten, die jedem Menschen zu größtmöglicher Selbstständigkeit und zu mehr Lebensqualität verhelfen.
Diese Wege sind z. T. völlig verschieden. Hier nur einige Bespiele:
- Gangschulung und Herstellung größtmöglicher Beweglichkeit und Eigenständigkeit nach einer schwerwiegenden Erkrankung
- Steigerung von Antrieb und Motivation wieder am Leben teilzuhaben
- Entlastungsgespräche während der Behandlung (auch für Angehörige)
- Erlernen/ Entdecken neuer Kompetenzen (z. B. auf dem handwerklichen Weg)
- Begleitung und größtmöglicher Erhalt eigener Kompetenzen bei einer voranschreitenden Krankheit (z. B. Parkinson, Demenz)
- Anleitung zu angemessenem Lernverhalten in der Schule
- Konzentrationstraining
- Training sozialer Kompetenzen
- Elternberatung und Erarbeiten von Alltagserleichterungen (z. B. Verringerung von Schwierigkeiten bei den Hausaufgaben)
- Unterstätzung im Bereich Schreiben, Fein-/ Graphomotorik, Stifthaltung
Wie wird Ergotherapie verordnet?
Ergotherapie wird von Ihrem Hausarzt, Neurologe/ Psychiater, Orthopäde und den Kinderärzten sowie Kinder- und Jugendpsychiatern über Rezepte verordnet.
Der Arzt entscheidet über Art und Umfang der Behandlung.
Die Rezepte werden im Regelfall von Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse finanziert.
Auch die private Finanzierung der Therapie ist möglich.